Kleines Dorf – großes Event!
Publikumsmagnet Oldtimer-Traktorpulling in Klein Gaddau
Am 17. August war es wieder soweit. In Klein Gaddau wurde es laut als zum 5. Mal das Oldtimer-Traktorpulling stattfand. Wie es dazu kam diese Veranstaltung in dem kleinen Dorf zu machen, erzählten Frank Socha, Matthias Peters und Timo Wollbrandt der Dörferpost.
Die drei gehören zu dem 5-köpfigen Organisationsteam, dem außerdem noch Benedikt Socha und René Huget angehören. Matthias Peters berichtet, dass das Oldtimer-Traktorpulling bis vor 10 Jahren in Volkfien stattfand. Als es dort kein Interesse mehr gab weiterzumachen, hatte Frank Socha die Idee das Event nach Klein Gaddau zu holen. Schnell fand er mit seinem Sohn Benedikt, Timo, René und Matthias Mitstreiter, die bereit waren das Risiko einzugehen, eventuell einen Reinfall zu erleben. "Ein Risiko war es tatsächlich", erzählt Timo Wollbrandt. "Wir mussten einiges an Geld investieren und wussten nicht, ob es ein Erfolg wird." Und es wurde ein großer Erfolg.
Im 2-jährigen Turnus wird das kleine Dorf nun zum Publikumsmagneten in der Gemeinde. "Wir wollen damit nicht reich werden" betont Matthias Peters. "Von dem Gewinn behalten wir einen Teil, um das nächste Traktor-Pulling zu finanzieren. Außerdem ist es uns sehr wichtig, uns bei unseren rund 70 Helfern zu bedanken. Das machen wir immer am Jahresende mit einem Dankeschön-Abend. Der Rest vom Geld wird an Vereine und Institutionen in der Gemeinde gespendet." "Mit jedem Mal werden wir besser", so Frank Socha. "Um Schattenplätze zu ermöglichen konnten wir uns einen Lastenfallschirm anschaffen, außerdem einen Kühltresen, eine 35kW Industriefritteuse, einen Stromverteiler, ein Bierkarussell, eine Zapfanlage und noch einige andere Dinge, die wir auch gerne verleihen. Helfer zahlen übrigens nur die Hälfte der Leihgebühr. Unsere neueste Errungenschaft sind OSB-Platten, die wir in den Zelten und Pavillons auslegen, damit es dort nicht so staubt."
Die Organisation nimmt viel Zeit in Anspruch. So beginnt die Planung schon am Jahresanfang. Ab Januar treffen wir uns 1-2mal im Monat, in der Endphase eigentlich fast täglich" erzählt Timo Wollbrandt. "Es müssen Genehmigungen bei der Samtgemeinde eingeholt, Versicherungen abgeschlossen werden, ein Rettungswagen mit Sanitätern muss vor Ort sein, eine Security-Firma wird beauftragt das Ganze zu überwachen und noch vieles mehr." Den 5 Männern macht es sehr viel Spaß ein Event für alle zu organisieren. Auch für die Kleinen ist gesorgt, damit sie sich nicht langweilen. In einem riesigen Sandhaufen kann nach Herzenslust gespielt und nach versteckten Schätzen gesucht werden.